Im zweiten Abschnitt wird es ein wenig künstlicher. Dem Naturerlebnis des Besuchers tut dies aber keinen Abbruch.
Künstlicher deshalb, da der Wanderer zum einen den Kronsberg passiert, ein aufgeschütteter Erdhügel, der mit 118 Metern ü. NN die zweithöchste Erhebung Hannovers darstellt. Zum anderen führt der Weg entlang des Mittellandkanals, der längsten künstlich angelegten Wasserstraße Deutschlands. Die dazugehörige Schleuse bei Anderten dürfte für die Technikbegeisterten interessant sein.
Vom Tiergarten in Kirchrode führt der Grüne Ring nach Anderten zur Hindenburgschleuse am Mittellandkanal. Sie war zum Zeitpunkt ihrer Einweihung im Jahr 1928 die größte Binnenschleuse Hannovers. Um den Niveaunterschied zwischen dem norddeutschen Tiefland und der höher liegenden Lössbörde auszugleichen, verfügt das technische
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Meisterwerk über zwei unabhängig voneinander arbeitende Becken mit einer speziellen Spartechnik. Ein großer Teil der 42.000 Kubikmeter Wasser, die bei jedem Schleusengang vom oberen Teil des Mittellandkanals in die Kammern fließen, kann damit aufgefangen werden. Nur 25 Prozent gelangen beim Schleusen in den unteren Teil des Kanals.
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DAm Nordosthang des Kronsbergs trifft der Grüne Ring auf einige gemächlich vor sich hin nickenden „Pferdeköpfe“. Mit Hilfe dieser Pumpen wird Erdöl, das Schwarze Gold, zu Tage gefördert, das hier in einer Tiefe von 700 bis 1000 Metern vorkommt. Etwas südlich der Route befindet sich die Gaim. Zusammen mit dem Bockmerholz gehört sie zu den
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Resten des ehemals ausgedehnten Waldgebiets am Südostrand Hannovers. Entlang der östlichen Bebauungsgrenze des Stadtteils Kronsberg erstreckt sich die Allmende. Das sind 40 Hektar Grünlandflächen, die seit 1996 überwiegend durch Selbstbegrünung aus Ackerflächen entstanden sind.
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Unter dem Motto „Ökologisches Bodenmanagement“ und als gestalterisches Element entstanden auf dem Kronsberg mehrere Aussichtshügel. Sie bestehen aus Kalkmergelstein, das bei den umfangreichen Baumaßnahmen am Kronsberg anfiel. Nicht weit entfernt ist der Drei-Kaiser-Stein anzutreffen. Dieser kleine Stein-Obelisk erinnert an die militärische Vergangenheit des Kornsbergs. Nach Kriterien umweltschonender Stadtentwicklung ist am Westhang des Berges der rasterförmig angelegte neue Stadtteil Kronsberg
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gebaut worden. Der seit Jahrhunderten landwirtschaftlich genutzte Kronsbergkamm wurde aufgeforstet, um mit dem Kammwald einen artenreichen Laubmischwald zu bilden. Im Parc Agricole verbinden sich parkähnliche Gestaltung und landwirtschaftliche Nutzung: Mauern und Dämme aus Mergel greifen das typische Gestein der Landschaft auf. Einheimische Gehölze und Obstbäume gliedern den Raum. Eine naturschutzgerechte Pflege unterstützt die Entwicklung zu artenreichen mageren Grasfluren.
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